(Er)Leben und Tod

Ich schwelge immer noch in Erinnerung an das supergeile Twittertreffen in Dresden vorletztes Wochenende und unserem kleinen Familienausflug nach Hamburg letztes Wochenende.

Herrliche Menschen wieder getroffen, ganz tolle Leute kennengelernt und zwei Städte in mein Herz geschlossen, die sich gefasst machen können auf einen nochmaligen Besuch! YES!

Es ist immer wieder spannend, was sich der Alltag für einen einfallen läßt, nur damit es keinen langweiligen Trott gibt. Nur lustig ist es gerade nicht. Gar nicht!

Wir haben ein schrecklichen und sehr plötzlichen Todesfall in unserer Familie erlebt. Wir stehen alle noch unter Schock und müssen das erst verdauen. Und das ist verdammt schwer, wenn man so viel Leidenschaft und Emotionen damit verbunden hat. Aber es ist, wie es ist. Erhobenen Hauptes geht es weiter.

R.I.P. Lady.

Schenke Schenke wieder holen….

Huhu Ihr Lieben!

Nachdem die Temperaturen wieder steigen, funzt meine Heizung auch wieder (das mal nur so nebenbei erwähnt).  (Y)

Aber jetzt kommt der Oberklopper, herrlich!

Bassdemoluff:

Auf der Showbühne stehen ja ganz verschiedene Vögel und geben ihre Darbietung zum Besten. Eine Künstlerin ist aber der Knaller. Eine Kreuzung aus Helga Feddersen und Mutter Theresa, die noch nicht einmal ein holder Jüngling von „Bauer sucht Frau“ nehmen würde.  😛

Nun gut, diese Akteuse (hehe, das Wort gefällt mir) ist passionierte Raucherin, nur dass sie entweder kein Feuerzeug dabei hat oder keine Kippen. Oder beides gleichzeitig. So schnorrt sie sich mit ihrer bauernschlauen Art durch unsere Abteilung und revanchiert sich ab und an dann auch mit nem Päckchen Ziggies. So weit, so gut, faire Geste!  (Y)

Manchmal ist Lady Pssst! ihr wöchentliches (!!!) Opfer und Lady gibt und gibt und gibt und bekommt (wie vorhin erwähnt) dafür hin und wieder n Päckchen Luckies (die ich HASSE!). Trapsende Nachtigall hörend nehme ich das angebrochene (!!!) Präsent und leg die Schachtel auf meinen Schreibtisch, quasi für „schlechte Zeiten“. Also meine.  (H)

Dumm ist, wenn man wegen höllischer Zahnschmerzen für einige Tage daheim bleiben muss. Noch dümmer, das Präsent nicht im Schreibtischcontainer weggeschlossen zu haben.  :-S

Megadumm ist allerdings, wenn der Schenker dem Beschenkten das Geschenk in der Abwesenheit komplett wegperzt, ein Kollege das beobachtet, der Schenker n Tag später ne Schachtel Marlboro auf den Schreibtisch von Lady Pssst! legt, so dass der Beobachter das sieht und just in diesem Moment, wenn der Beobachter wegschaut, die Schachtel wieder einsteckt!  :-O

Leut, also ich finde, diese Vorstellung verdient nen fetten Oscar!  (N)

Winter?

Watt für ein Winter? Ja ja, wir jammern mal wieder alle, dass bei den ersten Minustemperaturen die sibirische Kälte von Judäa rüberzieht.

Aber eines sag ich Euch:

ES IST SIBIRISCHE FUCKKÄLTE, WENN DIE HEIZUNGEN NICHT FUNKTIONIEREN UND DAS „HALB ACHT“, AN DEM DIE HANDWERKER KOMMEN SOLLTEN, SCHON HALB NEUN IST!!!!!

Ich harre der Dinge, die da kommen und friere mir nicht nur meinen Prachthintern ab, nein, auch vorne rum!  :-O

UPDATE 9.00 Uhr:

Telefonat mit Hausverwaltung, dauert noch ca. ne halbe Stunde, die hatten nen Notfall. WTF?  :-S

UPDATE 18.30 Uhr:

Telefonat mit Hausverwaltung.

Nachdem sich nun auch andere Mieter beschwert haben und meine Heizungen immer noch kalt sind. Btw: Heißes Wasser iss auch nich. *argggghhh*

Blinker links

Es sind immer wieder die Momente, in denen sie alleine in ihrem Wagen den Heimweg beschreitet, die sie über all das Vergangene nachdenken lassen.

Sei es der hinter ihr liegenden Arbeitstag, in denen sie sich wieder mit der Beschaffung von Produktionsmaterial beschäftigt hat, fallende oder steigende Dollarkurse oder auch mal wieder das Getratsche der anderen über die Kollegin, die schon wieder zu viel Dekolletee zeigt….

Vor ihr liegt mal wieder ein stockender Verkehr, sie dreht die Musik auf, aus den Boxen hallt U2 mit „with or without you“ und der Sonnenuntergang verschwindet in der Ansammlung roter Bremslichter. Manchmal passiert es ihr auch, dass sich ihr Blick wie aus dem Nichts trübt. Alles verschwimmt vor ihr und das Leben scheint surreale Windungen mit sich zu bringen. Wie durch einen Schleier nimmt sie das Stop and Go vor sich wahr, ist sie in Gedanken doch wieder in ihrer Welt. Eine Welt, die perfekt zu sein scheint. Lächelnd und befreit beobachtet sie die genervten Fahrer, die von links und rechts langsam an ihr vorbei ziehen. Sind die Tränen, die in ihren Augen gefangen sind eine Art Demut vor dem Leben? Freude? Achtung? Glücksgefühl oder einfach nur Ausdruck ihrer Zufriedenheit?

Manchmal, manchmal passiert es wirklich: Ein kleine Lücke entsteht, man setzt klammheimlich den Blinker nach links, huscht ohne nachzudenken rüber, zufrieden mit dem Gedanken, auf der Überholspur gelandet zu sein.

Sie wischt sich ihre Tränen weg, alles Aufgestaute ist verschwunden und sie möchte nur eines: Ihre Lieben gleich in den Arm nehmen und den Tag mit ihnen gemeinsam abschliessen.

Gedankenresumé

Ich wünsche allen erstmal allen ein gesundes, neues, erfolgreiches Jahr 2012!

Wir sind etwas langweilig in’s neue Jahr gerutscht, aber aus Fehlern lernt man. Fazit: Ein Glas Rotwein, ein Schnaps und ein Glas Sekt langen nicht, um sich den Abend schön zu saufen!

Die Lady hat nun ihr kleines Brüderchen (hehe) bei sich, dem Dicken ist noch ein bisschen kalt hier, aber auch daran muss er sich gewöhnen in den nächsten 3-6 Monaten. Ich bin zuversichtlich!

Ein Kurztrip nach Spanien kann sehr schön sein, wenn man denn auf dem Hin- und Rückweg auch Zeit hätte, an all den schönen Orten anzuhalten, bisschen Sightseeing zu machen und das erstaunlich milde Wetter zu geniessen. Aber das wird nachgeholt. Beschlossene Sache!

Im Februar drückt Mutti für 5 Monate ein wenig die Schulbank, ich will ja nicht ganz so dumm sterben und das Beste ist, Lebemann und ich können uns wunderbar ergänzen, was das Business betrifft. Ich freue mich wie Bolle! Das Flipchart steht schon bereit.

Rückblickend auf das letzte Jahr kann ich sagen, dass es für mich persönlich sehr anstrengend war, auch wenn ich ein gutes Drittel nicht arbeiten durfte. Wahrscheinlich ist das der Grund, wieso es verflogen ist. Ich kam mir so langweilig vor, so nichts sagend, so destruktiv.

An meinen Jungs sehe ich, wie die Zeit verfliegt. Pickel beginnen zu spriessen, die Stimmen werden männlicher, das erste Rasierzeug wird gekauft. Und ich muss hinaufschauen, wenn ich sie mal wieder anmecker und dabei in mich rein grinsen.

Das neue Jahr. Was erwarte ich? Ich erwarte keine Felsbrocken mehr, die es aus dem Weg zu räumen gilt. Ich erwarte einen erfolgreichen, gemeinsamen Sprung in’s Ungewisse. Eine neue Zukunft, ein neues Leben. Ich erwarte ein glückliches, bewegtes Jahr 2012.

Ich bemühe mich geduldig zu sein, nicht mehr sofort überzukochen, Menschen nicht ins Wort zu fallen, richtig zuzuhören. Probleme anderer, die in meinen Augen Nichtigkeiten sind, versuche ich zukünftig ernster zu nehmen. Vergangenes endgültig zu begraben, doch mit einem Lächeln zurückblicken.

Nach vorne schauen zu einem vollkommenen WIR. VIER.

Hitachi & Co.

Nachdem erst der Tsunami in Japan für Speichermodulverknappung zuständig war und ich damals am Schwimmen diese zu beschaffen, kämpfe ich heute mit der nächsten Naturkatastrophe und ihren Folgen.

Die Flut in Thailand hat diesmal nicht nur mich, sondern auch WD, Hitachi und Seagate schwimmen lassen. Wichtige Kunden wurden von mir informiert, Hamsterkäufe getätigt, zur rechten Zeit. Zwei Tage später gingen die Festplattenpreise nach oben. Zum Teil bis zu 300%. Experten schätzen, dass sich die Situation erst wieder Mitte nächsten Jahres stabilisieren wird, fehlen uns doch schon über den Jahreswechsel fast 35 Mio. Stück.

Tatsächlich leiden wir derzeit nicht wirklich unter einer Verknappung. Das kommt erst noch. Aber die Spekulanten sorgen wirklich gut dafür, dass die Lieferkette gestört wird, Festplatten nur eingeschränkt verfügbar sind und dies wiederrum mit Preiserhöhungen der Hersteller quittiert wird. Tolles Spiel. NOT!

Einige Distris verkaufen nur noch 10 Platten/Tag/Kunde. Andere nutzen das noch weiter aus, in dem sie darauf bestehen, dass man neben (nur möglichen) 10 Platten/Tag/Kunde auch noch was anderes aus deren Portfolio mitbestellen muss, sonst -> keine Festplattenlieferung! Das finde ich zum Kotzen! Also diese zusätzliche Geschäftemacherei. Ganz ehrlich. Mittlerweile kaufe ich eine bestimmte Festplattenart in Asien komplett leer. Also theoretisch. Würde mir nicht immer irgend jemand dazwischen funken und mir meine 500er batches nicht vor der Nase wegschnappen, würde dies auch praktisch sehr gut funktionieren. Es ist wirklich wie im Krimi.

Lieferant sichert mir 700 Platten zu.

Ich sag dem Kunden bescheid.

Kunde kann nicht gleich entscheiden.

In Taiwan schon Feierabendzeit.

Lieferant informiert mich, dass die Platten weg sind.

Anderer Lieferant informiert mich, dass er die Platten hat, ich freu mich.

Kunde ruft an, sagt mir in einer Stunde Bescheid.

Lieferant 2 gibt mir ein Update, nur noch 400 Platten zu haben.

Ich informier den Kunden, parallel einen Email vom Lieferanten: Die Platten sind nun auch weg.

Ich revidiere meine Aussage dem Kunden gegenüber.

Kunde not amused.

Ich am Schäumen.

Ein Drama, sag ich Euch. SSD-Produzenten müssten jetzt schlau sein und ihre Preise senken. Wäre vielleicht der Durchbruch! Wir dürfen gespannt sein…….

Seltsam, aber schön!

Es ist eine seltsame Welt, diese Cyberwelt. Das Internet.

Nun bin ich ja seit ein paar Jahren irgendwie so ein bisschen dabei und habe Leute kommen und gehen sehen. Beziehungen haben sich ergeben, mache trennten sich, wieder andere fanden zusammen, heirateten und gründeten eine Familie.

Es ist schön zu sehen, dass sich das Medium Internet doch als eine sehr große Bühne kristallisiert, in der Platz für Hintz und Kunz ist. Oberflächliches Geschreibsel, anfängliche Sympathien entwickeln sich zu Haß, Neid oder zu was Tollem: Liebe.

Es ist schön, diese Paare zu lesen, ihren Alltag, ihre Weiterentwicklung. Interessant ist es auch zu sehen, aus welchen Gründen Menschen zu einander finden. Und natürlich, was daraus wird. Bleibt es eine Online-Flirterei, ab wann verlieren die Leute das Interesse an einander oder wird es doch die „ganz große Liebe“ ?

Nicht, dass ich darin Erfahrung hätte, aber man schmunzelt doch hier und da und fühlt sogar mit dem  einen oder anderen mit.

Wollt‘ ich nur mal erwähnt haben….

Seelenstriptease

Heute ist wieder einer meiner komischen Tage, an denen ich über alles mögliche nachdenke.

Nein, kein PMS, vielleicht einfach ein „Daheimbinkoller“ ich weiß es nicht. Es gibt so viele Dinge, auf die ich mich freue. Nehmen wir mal den Urlaub mit meiner Familie. Seit fast 10 Jahren hatte ich das nicht mehr und ich bin gespannt, wie wir diese paar Tage verbringen und ob sich jeder auch wohl fühlen wird. Ich denke schon. Ich hoffe es!

Am meisten denke ich über eine bestimmte Freundschaft nach. Sie fehlt mir. Sehr. Ich denke, daß mich die letzte Beziehung sehr viel Aufopferung gekostet hat und ich einfach nicht in der Lage war, Toleranz zu zeigen. Man adaptiert das Verhalten des Partners und wenn dieses nunmal zum Egoismus und zur Intoleranz neigt, färbt dies ab.

Man gibt sich auf, möchte gezwungene Harmonie und läßt alle, die einem viele Jahre beiseite gestanden haben, links liegen. Man kapselt sich ab. Alle anderen sind schlecht, spinnen, sind nicht so gut wie man selbst. Bullshit. Man muss erstmal tief fallen (wobei ich das noch nichtmal erlebt habe), aber man muss vielleicht das Glück schätzen lernen, das man erhält um auch davon wieder den Liebsten Anreize zu geben, sich selbst nicht aufzugeben.

Über den letzten Satz muss ich jetzt selbst erstmal wieder nachdenken, denn er ist nicht einfach zu verstehen und dennoch meine ich ihn genauso, wie er da steht. Es ist schwer zu verkraften zu wissen, dass man einen Fehler gemacht hat. Noch schwieriger ist es, alles wieder in geregelte Bahnen zu bekommen. Es ist zuviel kaputt. In diesem Fall habe ich es kaputt gemacht. Es tut mir leid.

Neben allen relevanten Dingen in meinem Leben, die ich immer wieder genauso machen würde, ist die Trennung von meiner ehemaligen besten Freundin ein Fehler, den ich sehr bereue. Es schmerzt, wenn unsere Kinder sich nach wie vor zum Spielen treffen und wir nicht nebenbei ein, zwei, drei Flaschen Martini inhalieren. Es schmerzt, dass sie sich nach all den Jahren entschieden hat, mit meinem Ex-Mann und seiner Frau zu verkehren. Für mich war das Hochverrat. Nach alldem, was vorgefallen war.

Es schmerzt, dass Sie nicht gemeinsam mit mir mein Glück teilen kann. Und ich ihres, falls Sie es endlich gefunden hat. Ich wünsche es ihr. Von Herzen!

Vielleicht finden unsere Wege wieder zueinander. Wenn ich meinen Stolz mal lähme und sie vielleicht noch Interesse an dieser Freundschaft hat. Vielleicht liest sie ja auch diese Zeilen….. Ich würde mich freuen.

Projekt Lebefrau Update 9

Einige Tage sind nun nach der OP vergangen und was soll ich sagen? Der Finger macht mir weniger zu schaffen, als das Handgelenk, aus dem sie das Knochenmark entnommen haben. Ich bin guter Dinge, am Montag werden die Fäden gezogen, in zwei Wochen darf ich die Schiene stundenweise weglassen (beim Lesen oder TV schaun) und irgendwann krieg ich auch die rote Jodplempe vonner Hand!

Mein Dank für das ganze Managen letzte Woche gilt absolut meinem Lebemann. Er hat alles perfekt gewuppt und die Mini-Flüsterer und ich wollten ihn nicht mehr gehen lassen. Er hinterlässt jedes mal ein Riesenloch, wenn er wieder gen Süden muss. Aber dessen sind wir uns bewusst. Wir arbeiten dran.

Die Decke fällt mir auf den Kopf, da bin ich ehrlich. Seit über 20 Jahren bin ich ein Arbeitstier und so lange war ich noch nie am Stück zu Hause. Ich bin nunmal keine Müslimami auch wenn die Jungs sagen, dass sie es schön finden, wenn das Mittagessen frisch um 13 Uhr auf dem Tisch steht verwöhnte Bälger!.

Nun gilt es noch ein paar Wochen auszuhalten. Das schaff‘ ich. Dann heißt es zu Papa an’s Grab. Das ist für mich eines der wichtigsten Dinge, die in den nächsten Monaten anstehen. Ich sehe mich jetzt schon in’s Dorf Richtung Mum fahren, aber eine Straße vorher in Richtung Friedhof abbiegen. Wie immer, wenn ich in die Heimat fahre. Es ging immer zuerst auf den Friedhof. Haltet mich für bescheuert, aber ich war immer ein Papakind. Er fehlt.

Ich glaube, ich höre jetzt auf mit Schreiben, sonst wird es zu sentimental. Sorry.

Schatz, ich danke Dir für den Halt, für die Motivation und für den Esprit, den Du in unserer Familie versprühst.

Ich liebe Dich!