That’s life

Das Wochenende ist schon fast vorbei und nun sitze ich hier und sinniere über die vergangenen Stunden. In Worte kann ich es kaum fassen, denn manchmal muss man ganz einfach schweigen, um gewisse Momente gedanklich festhalten zu können. Es bedarf ganz einfach keiner Worte.

Dieses Wochenende hat mir gezeigt, dass innerhalb weniger Sekunden all die vorherigen Planungen über Bord geworfen werden müssen, denn 1. kommt es anders und 2. als man denkt. Ich muss lernen, meine Scheu vor dem Pessimismus abzulegen. Ich muss lernen, dass es auch „normal tickende“ Menschen gibt. Ich muss lernen, wichtige Menschen in den Vordergrund zu stellen, Menschen, die mir gut tun und Menschen, für die es schlichtweg keine Probleme gibt, sondern nur lösbare Herausforderungen.

Wo war ich all die Jahre? Wo war meine Freude am Leben? Ich weiß es nicht, ich weiß nur, dass ich derzeit so viel Liebe in mir habe, die brennend darauf wartet, meine Liebsten glücklich zu machen. Ich weiß, viele können das nicht verstehen und ich weiß auch, dass viele es doch verstehen. Zwischen den Zeilen lesen, ja, das können einige von Euch sehr gut. Und es ist auch überhaupt nicht schlimm.

Fairerweise muss ich gestehen, dass ich in den letzten Jahren auch sehr viel Schönes erleben durfte. Auch diese Zeit hat mir viel (bei)gebracht. Ich habe gelernt, dass Blut immer dicker ist als Wasser, ich habe gelernt, dass auch das Perfekte nach außen im Innern nicht immer perfekt ist. Ich habe gelernt, dass Geld nicht glücklich macht. Ich habe gelernt, dass Arroganz ein Zeichen von fehlendem Selbstbewußtsein ist. Dennoch habe ich mein Umfeld so genommen und geliebt, wie es war. Doch einen hohen Preis habe ich dafür bezahlt. Ich habe mich selbst aufgegeben.

Diesen Fehler werde ich nicht mehr machen. Eine Lehre für’s Leben. Ich bin dran. Wir sind dran. Und nichts anderes zählt. Wer sich uns anschließen möchte, wird mit offenen Armen empfangen, akzeptiert und mit Sicherheit auf Dauer geliebt.

John F. Kennedy sagte einst:

„Einen Vorsprung im Leben hat, wer da anpackt, wo die anderen erst einmal reden.“

Und verdammt, er hat so recht! Ein Hoch auf die Macher! Auf uns! (D)

19 Antworten auf „That’s life“

  1. Huch, was ist passiert? Einen so unglücklichen Eindruck hast Du mir aber bei unserem Bloggertreffen eigentlich auch nicht gemacht.. 😉

    Freut mich aber, daß es Dir momentan so toll geht, genieße es! (Y)

    Der alte JFK hatte natürlich Recht. Wie mit vielem 😉

  2. ach judy, damals hing der haussegen schon gewaltig schief und es hat ja dann auch nicht allzu lang gedauert….

    es geht mir derzeit fabelhaft und ich danke wem-auch-immer, dass ich jetzt wieder frohen mutes in die zukunft blicken kann. wie auch immer diese aussehen wird… 🙂

  3. Du sprichst mir aus der Seele… Es gibt Beziehungen im Leben (und ich meine das ganz allgemein, nicht auf Liebesbeziehungen beschränkt), die geben mehr als sie nehmen und andere wiederum saugen dir das letzte Tröpfchen Blut aus den Adern bis du nicht mehr kannst…

    Mach was draus aus deinem neuen Leben, deinem neuen alten Ich und genieße es in vollen Zügen. (Y)

  4. Vielleicht kann ich noch gar nicht alles immer verstehen was zwischenmenschliches so alles passieren kann.
    Aber eines weiss ich auch ganz genau….es gibt Menschen die einem nicht gut tun.
    Nur geht es manchmal etwas länger bis man es merkt oder man wird unsanft von anderen drauf gestossen.

    Erst hatte ich den Eindruck es geht dir nicht gut, aber nun denk ich du bist glücklich, einfach anders als vorher. (F)

  5. @seelenpflaster: ja, du hast absolut recht. auch von dieser art von beziehungen habe ich mich schon anfang des jahres getrennt… und es nicht bereut. irgendwann geht halt nix mehr…. ;-(

    ich freue mich auf alles, was kommen mag… wirklich! 🙂

    @cybermami: ja, es ist anders als vorher. vieeeel besser. freier. lebendiger. ich darf so sein, wie ich bin. und werde so auch geliebt. 🙂

  6. @Pssst! Ich vertrete ja die klassische Meinung das man für alles einen Preis zahlen muss. Nur darf dieser nicht zu hoch sein und man muss auch eine entsprechende Gegenleistung erhalten. Ich freue mich ehrlich das Sie die Balance gefunden haben.
    Und nicht vergessen: man muss auch zulassen das einem Gutes widerfährt!

  7. @frauvivaldi: ja, dann sind wir wohl mindestens 2, die genießen dürfen 🙂 schön, das freut mich für sie! (Y)

    @hr. kanzler: hmm… da haben sie sicherlich recht, herr kanzler. jede beziehung hat sein für und wider. bestenfalls muss man das für der letzten beziehung mit in die neue nehmen und das wider eben versuchen abzulegen bzw. einfach besser zu machen. ja, das zulassen von gutem, das ist nicht einfach, in der tat, aber ich arbeite daran. 🙂

  8. (…) Wer sich uns anschließen möchte, wird mit offenen Armen empfangen, akzeptiert und mit Sicherheit auf Dauer geliebt. (…)

    Prima.
    Ich schließe mich an.
    Ich will auf Dauer lieben
    Ich will aber unten liegen!!
    😉

  9. Das hat man Deinen Beiträgen der vergangenen Monate nicht angemerkt. Überrascht mich jetzt, das es Dir nicht so gut ging, freut mich aber umso mehr das Du jetzt auflebst.
    Aber Deine Junioren bleiben weiterhin Nummer eins, egal was kommt, oder?

  10. Also wenn es Dir darmals schlecht ging, dann bekomme ich bei dem Gedanken, wie Du wohl sein magst, wenn es Dir gut geht…

    Richtig derbe Angst.

    *termin wieder aus dem Kalender lösch* *wegrenn*

    (Ich bin vermutlich nur zu jung um jemanden wie Dich zu handlen 😉 )

  11. bernd, der termin wird schön drin stehen bleiben und eingehalten! nix da, mutti muss doch ihr blogherz wieder sehen. der, der hier alles ermöglicht. nur mit dem server, da müssen wir uns mal unterhalten…. iss in letzter zeit bissi oft lahm bzw. offline…. *seufz*

    und ja, du bist zu jung um mich zu „handeln“ 😉

  12. Tja nun. Was soll ich sagen Frau Pssst!.
    Sehr oft ist das Umfeld ein Arschloch. Sehr oft verfällt man in eine Lethargie, denkt und fühlt, das Leben sei ganz o.k., tief im Innern weiß man, dass nichts ok ist, redet es sich aber täglich schön.

    Oft bedarf es eines Schlüsselerlebnisses, um mit der Nase draufgestupst zu werden.

    Und ich als Menschenbeobachter kann unzählige Beispiele nennen, schaudernd, zweifelnd, ob sie nicht erkennen, was es heißt zu leben, oder was es heißt zu lieben.

    Ok, derzeit habe ich leicht reden 😉 Aber schon immer war meine Grundregel Nr. 1: Wenn ich lebe, lebe ich. Nr. 2: Wenn ich liebe, liebe ich.
    Und ich wuerde mir wünschen, dass viele einfach mal ihre stupiden Altlasten über Bord werfen und endlich zumindest mal anfangen zu leben.

    Herzlich Willkommen in der schönen neuen Welt 😉

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