Gesetzliche Frauenquote

Ähm. Selten so einen Bullshit gehört. Sorry. (N)

Natürlich sind wir Frauen im Zuge der Emanzipation schon von den Bäumen runter geklettert und können sogar schon aufrecht stehen. Und natürlich gibt es auch Frauen, die wirklich Power haben und tough sind und den Dreibeinen die Stirn locker bieten können und entsprechende Positionen inne haben. Auch das ist gut so.

Ein Problem habe ich jedoch damit, eine Quote einzuführen, die regelt, wie viele Frauen in Managementebene agieren sollen/dürfen. Es gibt einfach Dinge, die können auch nach hinten los gehen. Und dann wird der ganze Shiznit zur Farce. Bekommt der Arbeitgeber on top noch ne Zusatzzahlung für jede Frau, die auf so einen Posten packt, finde ich das wirklich ne Milchmädchenrechnung.

Ich denke, Frauen, die es einfach drauf haben, schaffen es in entsprechende Führungsjobs. Ohne vorgesetzte Quoten oder so einen Müll. Und Frauen, die durch Quoten zum Ziel kommen (würden), werden ohnehin über kurz oder lang abgesägt. Leider. So weit sind wir nicht. Trotz Emanzipation und Frauenbewegung.

Da bin ich mal wieder der Oberspießer vor dem Herrn, die ihren Alltag zwar meistert, aber nicht mit den Jungs mitpinkeln möchte. Und kann. Im Stehen. Also könnte ich schon, allerdings gäbe dies ne höllische Sauerei. 😛

Nein, im Ernst, ich denke eine vorgesetzte „Quote“ ist absolut unnötig und für die Katz. Und mit Verlaub, liebe Frau Gesine Lötzsch, 50% Frauen in Führungsjobs…

… bei unserer angeborenen Stutenbeisserei und den realen Positionen, die wir inne haben, wäre eine Frau als Vorgesetzte kontraproduktiv, glaubense mir mal! (H)

20 Antworten auf „Gesetzliche Frauenquote“

  1. In der Vergangenheit habe ich in vielen Großkonzernen gearbeitet. Und in so gut wie jedem (eigentlich in jedem, wenn ich mich recht erinnere) waren gute und kompetente Frauen in den Führungsebenen. Und zwar in allen Ebenen.

    Ich persönlich kann recht gut mit Frauen zusammenarbeiten wenn sie Kompetent sind. Bei einer Frauenquote könnte ich mir eher schwierig vorstellen wie Unternehmen die KPI’s erreichen wollen. Oder die Frauen werden Ressorts abgeschoben die niemand interessiert (und wo sie keinen „Schaden“ anrichten können)

    Das ist doch alles populistischer Scheiss, sorry.

  2. @Bone Zu meiner Zeit hat man angefangen, Frauen auch im medizinischen Dienst in die Unteroffiziersränge zu bringen. Später auch in den fliegenden Einheiten – als Wartungstechniker.

  3. Zum Glück lese ich Dein Blog ausschließlich mit Humor, sonst würde ich jetzt brechen 😉
    „… bei unserer angeborenen Stutenbeisserei und den realen Positionen, die wir inne haben, wäre eine Frau als Vorgesetzte kontraproduktiv, glaubense mir mal!“

    Das ist doch Blödsinn.

  4. In bestimmten Bereichen gibt es eben mehr Frauen, in anderen Bereichen eben weniger. Meiner Meinung nach, sollten die Fähigkeiten und die sozialen Kompetenzen im Vordergrund stehen. Es gibt ja sowohl weibliche als auch männliche Arschlöcher, daher würde eine Frauenquote nichts bringen. Vielleicht mehr Unzufriedenheit, aber nicht garantierte Zufriedenheit (die es übrigens nie geben wird, solange es noch arbeitende Menschen gibt).

    Wenn eine Frau gut ist, wird sie angestellt, wenn nicht nicht eben nicht. Wie bei den Männern auch.

    BTW: Wir sind übrigens ein sehr gemischter Betrieb. Sowohl Frauen als auch Männer arbeiten hier friedlich miteinander. Naja, wobei es manchmal so kleine Emanzen gibt („Suche: 5 Männer oder eine Frau“), die aber mehr so im Spaß agieren.

  5. Ich denke, dass sich die „Stutenbeisserei“ eher auf den unteren Rängen abspielt. Und angeboren ist die auch nicht zwangsläufig. Hat meiner Beobachtung nach eher was mit einem niedrigen Selbstwertgefühl zu tun – und wenn das zu niedrig ist, schafft man/frau es ohnehin selten nach ganz oben. (H)

  6. @bone: okay, aber in deinem bereich gibt es durchaus posten, die frauengeeignet sind…. wenn ich so an den medizinischen bereich denke… 😉

    @bluhnah: tja… watt will man(n) machen? :-S

    @meg: hehe, dieser satz war einfach ein krönender abschluss. also nicht brechen, bitte *g* es geht mir primär darum, dass meine eine Quote einführen möchte und das ist meiner meinung nach unnötig.

    @tobias: so sehe ich das auch. und es gibt auch frauen, die den männern locker das wasser reichen können und es auch tun. mit ehrgeiz packen sie’s auf einen führenden posten und gut ist. wozu ne frauenquote?

    @spohner: sie meinen, eine neue art der frauenbewegung? hmmm… durchaus legitim, aber wie sie so schön sagten: die ungerechtigkeit ist immer da. mit einer vorgeschriebenen quote nocht mehr.

    @anna: das mag alles durchaus stimmen. nun stellen sie sich vor, wie diese frauen erst agieren, wenn sie sehen, wir ihre weibliche vorgesetzte mit ihren männlichen kollegen umspringt… das gibt gesprächsstoff, getratsche und stutenbeisserei 😛

  7. @heiko: jup. so sieht’s aus. wenn sie wg. einer quote eingestellt werden „müssen“, können die frauen noch so kompetent sein. sie werden, wie du schön sagtest, in unwichtige dinge eingebunden, mit sicherheit gemobbed bis sie dann entweder von alleine verschwinden oder ihnen wg. nicht erreichter ziele gekündigt wird. und dann kommt die nächste… also ist die quoten-idee in meinen augen ne unnötige aktion. so.

  8. Ich verkneife mir JEDE Plattitüde im Bezug auf „Positionen für Frauen“, „Frauenbewegung“ und „Führungsjobs“. 😛

    Aber ich bin vollkommen deiner Meinung. Die Quote ist Bullshit. Nächstes Jahr (nach den Wahlen) wird das auch kein Thema mehr sein.

  9. Frauenquoten sind ein beklopptes Konzept. Was hat das mit Emanzipation zu tun?

    Frauenquote bedeutet so viel wie: „Wir, die Männer, gewähren euch, den Frauen, ab sofort ein Eckchen in unserer Firma/Partei/wasauchimmer, unabhängig davon, ob ihr’s wirklich drauf habt. Wir fördern euch und greifen euch ein bisschen unter die Arme, damit ihr nicht alle putzen müsst. Yeah!“

    Das ist doch total chauvinistisch!

    Viel wünschenswerter wäre eine Gruppe kampferprobter weiblicher Karrierebestien, die mit erhobenen Waffen alle begehrten Ämter stürmen und in erbitterten Schlachten ihre männlichen Kollegen mitsamt allen ihren Ressentiments auf ihre Posten verweisen. Das ist natürlich nicht so einfach, weil viele Männer grundsätzlich überzeugt sind, dass Frauen nicht wirklich fähig sind.

    Bis in die 70er waren praktisch alle klassischen Orchester fast ausschließlich mit Männern besetzt. Es gab haufenweise Bewerbnerinnen, aber beim Vorspiel haben sie fast immer schlechter abgeschnitten als männliche Kollegen. Das hat sich schlagartig geändert, als man dazu übergegangen ist, Musiker hinter zugezogenem Vorhang vorspielen zu lassen, so dass die Orchesterleiter nicht mehr wussten, ob da eine Frau oder ein Mann sitzt.

    Meistens reicht es völlig aus, Chancengleichheit zu schaffen.

  10. Recht haste! Wer gut ist, schafft es auch so nach oben, und wer es nicht ist, hatt dort nichts verloren. Auch nicht mit Quote, Sonderzahlung und was weiß ich.

    Als ob man die wahren Gründe warum es ist wie es ist damit ändern könnte.

  11. Im übrigen zeigt die ganze Diskussion nur, wie rückständig Menschen im Handeln und Denken noch sind.
    Wir scheinen gerade erst aus unseren Höhlen gekrochen zu sein.
    Wie haben wir es eigentlich auf den Mond geschafft???

  12. Mit solchen „Erfindungen“ beschäftigen sich auch nur Leute, die an den realen Problemen des Alltags scheitern und dort keine Lösungen vorweisen können. Die spinnen doch alle… (N) Wer qualifiziert ist, der schafft es auch ohne Frauenquote und kann dann stolz darauf sein – so kann sich Frau doch nicht mal mehr sicher sein, ob es tatsächlich wegen der erbrachten Leistungen zu dem Posten gereicht hat oder obs der Frauenquote zu verdanken ist.

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