That’s life

Das Wochenende ist schon fast vorbei und nun sitze ich hier und sinniere über die vergangenen Stunden. In Worte kann ich es kaum fassen, denn manchmal muss man ganz einfach schweigen, um gewisse Momente gedanklich festhalten zu können. Es bedarf ganz einfach keiner Worte.

Dieses Wochenende hat mir gezeigt, dass innerhalb weniger Sekunden all die vorherigen Planungen über Bord geworfen werden müssen, denn 1. kommt es anders und 2. als man denkt. Ich muss lernen, meine Scheu vor dem Pessimismus abzulegen. Ich muss lernen, dass es auch „normal tickende“ Menschen gibt. Ich muss lernen, wichtige Menschen in den Vordergrund zu stellen, Menschen, die mir gut tun und Menschen, für die es schlichtweg keine Probleme gibt, sondern nur lösbare Herausforderungen.

Wo war ich all die Jahre? Wo war meine Freude am Leben? Ich weiß es nicht, ich weiß nur, dass ich derzeit so viel Liebe in mir habe, die brennend darauf wartet, meine Liebsten glücklich zu machen. Ich weiß, viele können das nicht verstehen und ich weiß auch, dass viele es doch verstehen. Zwischen den Zeilen lesen, ja, das können einige von Euch sehr gut. Und es ist auch überhaupt nicht schlimm.

Fairerweise muss ich gestehen, dass ich in den letzten Jahren auch sehr viel Schönes erleben durfte. Auch diese Zeit hat mir viel (bei)gebracht. Ich habe gelernt, dass Blut immer dicker ist als Wasser, ich habe gelernt, dass auch das Perfekte nach außen im Innern nicht immer perfekt ist. Ich habe gelernt, dass Geld nicht glücklich macht. Ich habe gelernt, dass Arroganz ein Zeichen von fehlendem Selbstbewußtsein ist. Dennoch habe ich mein Umfeld so genommen und geliebt, wie es war. Doch einen hohen Preis habe ich dafür bezahlt. Ich habe mich selbst aufgegeben.

Diesen Fehler werde ich nicht mehr machen. Eine Lehre für’s Leben. Ich bin dran. Wir sind dran. Und nichts anderes zählt. Wer sich uns anschließen möchte, wird mit offenen Armen empfangen, akzeptiert und mit Sicherheit auf Dauer geliebt.

John F. Kennedy sagte einst:

„Einen Vorsprung im Leben hat, wer da anpackt, wo die anderen erst einmal reden.“

Und verdammt, er hat so recht! Ein Hoch auf die Macher! Auf uns! (D)

Am Morgen

Durch die Schlitze der Rolladen dringt das Sonnenlicht herein und Sie öffnet langsam die Augen. Da wo er gestern noch lag ist das Bett leer und ihre Hand tastet suchend in seiner Betthälfte. Bedauernd stellt Sie fest, dass auch hier nichts von dem Körper zu finden ist, der sie gestern Nacht so begehrte und liebkost hat. Kurz verwirrt ordnet sie nun auch die Geräusche aus der Wohnung richtig. Sie seufzt und schließt lächelnd ihre Augen.

Aus dem Flur dringen Schritte und leichtes Geklirre, dann öffnet sich leise die Tür. Sie lässt weiterhin ihre Augen geschlossen um ihn im Glauben zu lassen, dass sie noch schläft. Er kommt in das Schlafzimmer und stellt ein Tablett neben dem Bett ab. Dann hört sie, wie er die Rolladen ein wenig hochzieht und das Fenster öffnet. Von draußen weht eine leichte sommerlich kühle Morgenbrise hinein. Der Duft von frischem Kaffee und warmen Brötchen kitzelt in ihrer Nase.

Sie spürt, wie er sich ihr nähert, sein Atem streift ihre Haut. Ein leichter Kuss erblüht auf ihren Lippen und er raunt ihr lächelnd zu „Ich weiß, dass Du wach bist, mein Engel. Guten Morgen Schatz.“

Müde schaut sie ihm in die Augen, sieht das Lachen in seinem Blick und seufzt auf. Neben dem Bett steht ein Tablett mit Kaffee, Milch, Süßstoff, zwei Tassen, Brötchen, Butter und Marmelade. Mittendrin thront eine weiße Lilie mit einem kleinen Kärtchen. Sie schaut ihn fragend an und greift nach dem kleinen Umschlag, öffnet ihn und liest die Worte. Ihr Blick sucht den seinen, sie richtet sich auf, umarmt ihn und sie küssen sich mit einer Zärtlichkeit, für die es neue Maßstäbe bedarf. Sie lassen sich gemeinsam wieder auf das Bett sinken, ihrer Hand entgleitet die offene Karte.

„Für die beste Frau der Welt.“

Eine Runde Mitleid

Seit zwei Wochen habe ich leichte Halsschmerzen, aber ich bin kein Arztgänger und nehme hier und da mal ein Mittelchen, in der Hoffnung, dass es genau so verschwindet, wie es auch gekommen ist.

Vor ca. 4 Tagen jedoch habe ich bemerkt, daß meine Halsschmerzen immer schlimmer wurden. Ich konnte noch nicht einmal Leitungswasser trinken, ich hatte das Gefühl, ich würde Steinchen schlucken. Ohne Witz. An Essen war schon gar nicht zu denken. Mit Müh‘ und Not habe ich mich die Tage ernährt und wirklich nicht viel getrunken, weil es einfach sehr schmerzhaft war. Und das bei der Hitze!

Gestern in der Firma habe ich mich noch sehr zusammen gerissen, doch gegen Mittag hat es mich dann irgendwie umgehauen. Ich merkte, dass meine Augen glasig wurden (was bei  mir ein Zeichen von Fieber ist) und daß sich meine Brust zuschnürt, wie als wenn ein Ziegelstein auf dem Brustkorb parkt. Das Schlimme ist, daß im Innern alles brannte. Vom Kehlkopf aus bis runter zu den Bronchien. Ich hatte wirklich schiss!

Gut, bleibt dann wohl ein Arztbesuch nicht aus. Den hatte ich heute und das war, glaube ich, einer der krassesten Arztbesuche, die ich hatte. Nun, mein Doc und ich haben ein Spezialverhältnis, familiär bedingt. Er und ich steckten immer unter einer Decke, wenn es darum ging meinen Dad oder meine Mum zu irgendwelchen notwendigen Behandlungen zu überreden, in die sie sonst nicht eingewilligt hätten.

Punktum, ich warte heute Vormittag im Behandlungszimmer, er kommt rein, schaut mich an und meint nur:

„Mädel, Du siehst ja echt krank aus, aber irgendwie strahlst Du gerade pure Erotik aus! Bist Du verliebt?“

Ich grinste natürlich und nickte zustimmend mit dem Kopf, klagte ihm mein Leid und er so:

„Na, dann lass mich mal Deine Brust abtasten… äääähhhh abhören.“

Ich prustete laut und wußte nicht, will er jetzt von vorne, von hinten oder wie auch immer abhören. Er musste auch lachen und wir haben uns auf  „von vorne“ geeinigt. Vorher hat er mir natürlich mit diesen ekeligen Mundstäbchen in den Rachen geschaut. Bäh, da krieg ich immer Würgreiz. Iss genauso wie wenn man mit der Zahnbürste die Zunge schrubbt. Geht gar nicht!

Wie auch immer, total angeschlagen, fette Angina, leichte Kehlkopfentzündung, Fieber und halt all das, was dazu gehört. Ich wollte ja morgen wieder arbeiten gehen, aber das hat er mir strickt untersagt. Er möchte nämlich, daß ich mein Lebemann-Wochenende genießen kann und auch trotz Penicillin habe ich die Erlaubnis meines Arztes, zu einem leckeren Essen auch einen guten Tropfen Wein zu trinken.

krank

So und jetzt bitte eine Runde Mitleid und beglückwünscht mich zu dem verrückten Doc, der weiß, was Frauen wollen! 😛

Ich mag

Wurstbrote mit reichlich Belag und wenig Butter, meinen Kaffee mit einem Süßstoff und einem Mini-Schuss Milch (1,5% *g*), Gemütlichkeit, keinen Streß, extrovertierte Menschen, keine unpünktlichen Menschen, Grauburgunder oder auch einen Pinot Grigio seit neuestem, gutes Essen, kuscheln, gerne in’s Wort fallen, im Mittelpunkt stehen, Ruhe, Fleisch, Orgasmen, Bier ohne Schaum, in meiner Heimat angeln gehen, Friedhöfe, meinen privaten Masseur, keine Sahnetorten, B52 Bomber, Eleganz, Dessous, meinen Job, keine Schwarzmaler, den Sonnenschein, mein Muttertierleben, frisch gepressten O-Saft, Eiswürfel, den Duft von frisch gemähtem Rasen oder Sommerregen, saubere Armaturen, Goldschmuck mit Opalen, pink, Balladen, kroatische Folksmusik, tanzen, Sonnenaufgänge, gestärkte weiße Bettwäsche, kein Sex im Dunkeln, keine Croissants, High-Heels, Songtexte, Madonnenlilien, Schwächen……

-to be continued-

Rueckzieher?

„Bleib locker“ sage ich mir täglich. Meine Euphorie ist immens und alles scheint wirklich perfekt zu laufen. Alles zu seiner Zeit. Diese Perfektion macht mir Angst. Mit Sicherheit gehe ich mittlerweile dem einen oder anderen auf die Nerven, aber ich denke mir „Hey, mir geht’s gut, wieso dafür schämen oder unterdrücken?“

Projekt Lebefrau läuft in vollen Zügen und sie genießt es. Ja, das tut sie. Ob es ein böses Erwachen gibt, das wird die Zeit zeigen. Aber ihr Bauch sagt, alles ist gut, so lange Lebefrau sich wohl fühlt. Und derzeit geht es ihr besser denn je! Also, wozu dem Pessimismus eine Chance geben? Murphy kommt so oder so, wann er will. Also werde ich weiterhin das Leben auskosten und versuchen, eine liebenswerte Lebefrau zu sein. Und das bin ich. Definitiv.

OHNE RÜCKZIEHER! 🙂

Soaps

Ich bin ja gerade sehr sinnlich unterwegs und mir ist schon wieder aufgefallen, daß die meisten Menschen der Gewohnheit fröhnen. Aber was ist mit der Sinnlichkeit? Kennt die überhaupt noch jemand?

Die meisten von uns kennen den Film mit Moore & Swayze (RIP), die Szene, in der wundervolle Tonskulpturen hergestellt wurden…. Wundervoll nicht im Anblick aber von der Machart. Mir wird jetzt schon ganz anders, wenn ich nur daran denke! Gut, es toppt keine 9 1/2 Wochen oder Jack Nicholson in dem Film „wenn der Postmann zwei mal klingelt“, aber Erotik ist der Knackpunkt!

Dann fällt mir auf, die meisten von uns haben in ihrem Bad so einen banalen Seifenspender auf dem Lavabo. Ich lehne sie nicht ab, nein, ich möchte nur sagen, es ist eine sehr unerotische Art des Hände waschens. Ein Hände-Wasch-Quicky sozusagen. Ein gezielter Griff, ein Drücker und es spritzt schon raus. Ekliges Geglibber ohne jegliche positive Empfindung.

seifen

Ok, Frau findet das manchmal nicht schlecht, aber die Lebefrau in mir verlangt nach mehr. Mehr Sinnlichkeit, mehr Erotik, mehr Dauer. Ich glaube, deshalb ist sie auch anders. Sie mag es, ein hartes Stück Seife in ihren Händen zu kneten, zu fühlen, mit ihren zarten Fingern zu liebkosen. Das Gefühl von reiner Sauberkeit stellt sich ein, wenn sie das gute Stück widerwillig an seinen Platz zurück legt und ihre Hände und Finger unter dem klaren Wasser abspült. Die Reinheit ist zu spüren. Kein Widerstand, keine künstlichen Öle, die die Hände oder Finger gefügig machen. Es ist was anderes. Ja, das ist es. Mir wird schon wieder ganz anders…. (H)

bestofseife

Ja, geht in Euer Bad, schaut Euch diese plumpe Plastik-Nachfüll-Pulle an und überlegt, ob das wirklich die Erfüllung ist? Für mich nicht. Nein, ich will mehr….

Noch ein Schlaaaandposting

Ja, ok, ich mache es der Kinder wegen…. NUR…. *lüg* (H)

Also, von mir aus kann es los gehen! Wer noch was möchte, Getränke sind im Kühlschrank, die Teller über der Spülmaschine und die Toilette hinten rechts. Bitte im Sitzen pinkeln. 😉

DANKE! 😛

schlaaaaand

Apple vs. Windows

Nachdem es HIER zu einer sehr interessanten Diskussion kam, ob denn nun Appeluser die besseren Liebhaber sind, würde ich das Thema doch gerne mal ein wenig vertiefen. (H)

Die zwei mir bekannten Apple-Grazien, Herr Kanzler (der übrigens gestern Abend zum Twitter-BBQ einladen musste *g*) und mein Appleschatz trommelten, was das Zeug hiehlt. 😉 Ich frage mich nur gerade, ob deren bessere Hälften dies so bestätigen würden? 😛

Wer legt die Latte (hehe) nun höher, Äpfelfans oder Fensterliebhaber? (Und ja, Applejünger, du hast jetzt wieder Kopfkino, ich weiß!) 😉

Ich für meinen Teil finde Apple…… ach, das interessiert eh niemanden. 😉

Offene Baustellen

Nun ist es ja so, dass man dem „Schicksal“ nicht entrinnen kann, frei nach dem Motto „wo bzw. wann die Liebe hin fällt“.

Man lernt sich kennen, findet sich auf Anhieb sympathisch und merkt sofort, da steckt doch wohl mehr dahinter. Alles kein Problem, wenn sich zwei Singles treffen, die ihre Baustellen aufgeräumt haben, sprich ein bisschen Gras über die vorherige Geschichte gewachsen ist und man sich wirklich guten Gewissens neu orientieren kann.

Offene Baustellen gibt es irgendwie immer. Unabhängig vom ehemaligen Partner. Wenn man eine lange Beziehung geführt hat und diese aus welchen Gründen auch immer in die Brüche geht, bleibt vieles übrig, das erledigt werden muss. Nehmen wir z.B. das Aufteilen gemeinsam angeschaffter Besitztümer wie Möbel, Autos evtl. Grundstücksangelegenheiten. Aber auch die seelische Baustelle, allen erklären zu „müssen“ wieso und weshalb etwas nicht geklappt hat.

Ja, ich glaube, davor hatte ich Angst. Denn der Schock saß bei allen tief, als das nach außen sooooo perfekte Paar neue Wege einschlug. Jeder für sich. Gut, es sind jetzt über drei Monate vergangen und ich muss gestehen, dass ich mich im Nachhinein wirklich dumm und dämlich ärgere, wieso der Stein nicht früher ins Rollen gebracht wurde.

Andererseits, nein, es musste wohl in diesem Zeitraum passieren, denn sonst hätte ich nicht die Gabelung vor mir gehabt. Die Gabelung meines derzeitigen Lebens.

Ja, offene Baustellen…. Gibt es immer und wird es immer geben. Vielleicht garnicht so schlecht, oder?