Wenn Ihr Euch fragt, was ich den ganzen Tag so anstelle, dann überlege ich mir, ob ich Euch das wirklich verraten soll?
Es ist ein schreckliches Leben, sag ich Euch.
- Jeden Tag bis mindestens zwölf Uhr schlafen.
- Aufstehen, drei bis fünf Kaffee trinken. In der Sonne. Versteht sich.
- Duschen, aufhübschen und im Cabrio Hotte-wie-Lotte-gestyled zum Nobelsupermarkt fahren (wichtige Dinge übernehme ich gerne selbst).
- Die Einkäufe vom Personal ordnungsgemäß verstauen lassen, während mein frisch aufgetragener Nagellack trocknet.
- Das Personal auf Kinderwunsch kochen lassen.
- Champagner am Nachmittag, über das heiße Klima jammernd, während das Personal devot seine Dienste tut.
- Dem Gärtner zuzwinkern und den Rock just in dem Moment hoch schieben, wenn sich unsere Blicke kreuzen.
- …
Leute, das da oben war Eure Wunschvorstellung. Meine Kacke riecht nicht nach Rosenwasser, keine Sorge. Back to the roots, heißt:
- Mit Lebemann um sieben Uhr aufstehen.
- Gemeinsam auf die Schnelle Kaffee trinken.
- Während sich Lebemann für die Arbeit fertig macht, sortier ich die Wäsche, pack sie in die Maschine.
- Küche vom Vorabend auf Vordermann bringen.
- Lebemann sein Lunchpaket aus den Resten des Vortages packen
- Gemeinsam kurz Emails / Facebook / Instagram checken
- Den Schatz anner Haustür mit nem Hausfrauenkuss verabschieden
- Wäsche in den Trockner packen
- Evtl. schnell mal zum Aldi oder Lidl fahren
- Wäsche aus dem Trockner holen, falten ggf. wegbügeln
- Essen kochen
- Küche auf Vordermann bringen
- Emails checken
- Mich ermahnen, mehr Wasser zu trinken
- Mich mit einem Kaffee für ne halbe Stunde auf die Terrasse setzen (ist schon kurz nach fünf, da ist die Sonne gleich weg)
- Auf Lebemann warten
- Gemeinsames Abendessen auftischen
- Beim Essen ausgelassen über den Tag quatschen
- Küche wieder auf Vordermann bringen (es gibt nichts Schlimmeres als morgens in eine Chaos-Küche zu dappeln!)
- Den Abend entspannt ausklingen lassen
Wie Ihr seht, total unspektakulär, nur dass ich mir bei dem ganzen Krempel mehr Zeit lasse und es eigentlich recht entspannt ist. Die Tage muss ich mir die Terrasse mal vornehmen, ein paar bunte Farbkleckse rein bringen, unseren Balkon oben etwas liebevoller gestalten und weiterhin schauen, wie ich mich hier bzw. im Arbeitsleben wieder einbringen kann. Sonst werd ich hier noch bekloppt! 😀
Und nun muss ich den Kindern dem Personal mal beibringen, wie man eine Geschirrspülmaschine effizient einräumt.
So long…… *wink* 😀